Archetypen der Befreiung

Psychodynamik im Alten Ägypten

von

In den über 150 Bildern mit altägyptischen Figuren, Göttern, seltsamen Tieren, fantastischen Kronen und Zeptern entdecken wir Darstellungen von Seelenkräften, von ewigen Prinzipien in uns und um uns herum, von Archetypen, Funktionen und Strukturen unseres eigenen komplexen Wesens. Ein tiefes psychologisches Selbst-Wissen enthüllt sich uns und wird – durch Medhanandas Erläuterungen – wieder zum ‚Leben‘ erweckt. Er schreibt:
„ … Nehmen wir sie [die ägyptischen Bilder] nicht für das, was sie vordergründig darstellen: Die vielen Objekte, Tiere, Könige, Götter sind lauter Symbole für Wesensteile in uns, die uns bewusst werden sollen und mit denen wir vertraut werden müssen auf dem langen Weg zum vollkommenen Selbst-Gewahrsein…
… Wir versuchen, sie [die ägyptischen Bilder, die Symbole] sich selbst ausdrücken zu lassen, auf ihre eigene symbolische Art, als psychologische ‚Koans‘, als Boten einer alten Gnosis. Sie wenden sich eher an unsere psychologische Tiefe, Höhe, Weite und Ganzheit (worin ihre heilende Kraft liegt) als an unsere intellektuelle Intelligenz. Deshalb basiert unsere Interpretation direkt auf den Symbolen und den Bewusstseinsbewegungen, die sie repräsentieren, und nicht ausschließlich auf ägyptisch-griechischen Wörterbüchern, die nur allzu oft den Sinngehalt eines ägyptischen Bildes durch einen Begriff aus der griechischen Philosophie und Mythologie ersetzen. Wir tauchen ein in eine Paläographie, die uns faszinierende Entdeckungen machen lässt…“