Armands Werke

Marburger Ausgabe

von

„Ich nehme mir die Erlaubniß Ihnen hierbei ein Werk zu übersenden welches ich der Oeffentlichkeit zu übergeben wünsche, es enthält Skizzen aus meinem sechzehnjährigen Leben in den westlichen Ländern Amerikas, welche ich stückweise zu verschiedenen Zeiten für meine Schwester niederschrieb und jetzt zusammengetragen habe (.) Ich wende mich gewagt an Sie, da Ihr Haus mir als die erste Buchhandlung Deutschlands bekannt ist und weil ich höre, daß Sie sich gerade für ähnliche Sachen wie meine Schrift interessiren.“ Schon 1855, ein Jahr nach seiner Rückkehr nach Deutschland, bot Fredéric Armand Strubberg dem Cotta-Verlag mit diesen einleitenden Worten seine Jagd- und Reiseabenteuer zum Druck an. Der renommierte Verlag zögerte anfänglich, das Werk des fast fünfzigjährigen Literaturdebütanten anzunehmen, hielt er es doch zunächst für eine Jugenderzählung und wegen des episodenhaften Charakters und der ausführlichen Naturbeschreibungen, die eine Romanhandlung im herkömmlichen Sinne so gänzlich vermissen ließen, für kaum verkäuflich. Auf welche Weise es Strubberg gelang, Cotta recht rasch zu überzeugen, wie geschickt er dabei verhandelte und warum das Buch dennoch erst drei Jahre später erschien, wird aus dem umfangreichen und nahezu vollständig erhaltenen Briefwechsel zwischen Autor und Verlag deutlich, der für das Nachwort dieser Ausgabe erstmals vollständig ausgewertet wurde.