Astrid Lindgren. Helle Nächte, dunkler Wald …

Romanbiografie

von

Zeitlebens setzt sie sich für Toleranz und Gerechtigkeit ein, stets macht sie sich stark für die Rechte der Kinder, ihre Geschichten begeistern seit Generationen Groß und Klein, haben unsere Wertvorstellungen nachhaltig beeinflusst: Astrid Lindgren (1907-2002) zählt zu den bekanntesten KinderbuchautorInnen der Welt. So große Erfolge sie als Schriftstellerin feiert, so sehr ist ihr Leben auch von bitteren Erfahrungen geprägt: Nach einer glücklichen Kindheit wird Astrid mit 18 Jahren ungewollt schwanger, verlässt ihr Heimatdorf und zieht nach Stockholm, wo die junge Frau etliche Jahre in existenzieller Not zubringt. Zufällig wendet sie sich dem Schreiben zu, als sie für ihre Tochter die Geschichte von Pippi Langstrumpf erfindet. Pippi, selbstbewusst, stark, voller Ideen, erobert sofort die Herzen ihrer jungen LeserInnen – wie später Michel aus Lönneberga, Ronja Räubertochter oder die Brüder Löwenherz. Mit ihren Büchern, in denen Astrid Lindgren viel Persönliches verarbeitet, gibt sie Kindern Kraft und Trost. Immer wirkt sie auch meinungsbildend, wenn sie eine gewaltfreie Erziehung fordert, Rassismus verurteilt, den Tierschutz hochhält. – In ihrer Romanbiografie zeichnet Maria Regina Kaiser klug wie feinfühlig das facettenreiche Lebensbild dieser beeindruckenden Schwedin nach, deren Gedanken heute bedeutsamer denn je sind.