Auf der anderen Seite der Welt

von

Die Bundesrepublik zu Beginn der fünfziger Jahre: Ein kranker, junger Mann reist auf eine Nordseeinsel, um dort, ‚auf der anderen Seite der Welt‘ und abgenabelt von der euphorischen Betriebsamkeit der Wirtschaftswunder-Jahre, seine Tage zu verbringen, von denen jeder der letzte sein kann. In solcher Isolation beginnen die Erinnerungen an sein noch junges Leben mit jener besonderen Intensität aufzuleuchten, die im Leben selbst bislang nie zu finden war. Mit unvergleichlichem Scharfblick diagnostiziert er die tödlichen Krankheitssymptome dieser scheinbar so urgesunden Jahre des bundesdeutschen Aufschwungs. Radikaler und zugleich kunstvoller ist Kritik am Gewordenen und Bestehenden in der gegenwärtigen Literatur kaum formuliert worden.