Auf der Suche nach der inneren Einheit

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„Auf der Suche nach der innerer Einheit“ ist das einzigartige Zeugnis eines jungen, hoffnungsvollen Geistes, der sich immer wieder auf die Sinnsuche begibt und dem Dasein drängende Fragen stellt. Eric Goisbault-Madré, Ingenieur, musisch hoch begabt, mehrere Sprachen sprechend, viel gereist, führt ab seinem 20. Lebensjahr ein Tagebuch, das, bereits 1988 von seiner Mutter in französischer Sprache herausgegeben, nun auch auf Deutsch vorliegt. In diesem Werk wird das intensive Streben eines ebenso intelligenten wie gläubigen Menschen nach einer moralisch höheren Seinsweise deutlich. Ausgeprägt dialektisches Denken bildet die Voraussetzung und Grundlage für seine Selbstreflexionen. Eric Goisbault-Madré setzt sich mit den Schwächen und Hoffnungen der realen menschlichen Existenz auseinander, erträumt sich „einen höheren Menschen, einen, der wäre, wie er sein sollte, dem göttlichen Vorbild näher und ewig edel im innersten Herzen“. Sein Wissen um dieses Spannungsfeld und der daraus resultierende innige Wunsch nach Harmonie von äußerem Streben und innerem Sein finden ihren Niederschlag in dieser lesenswerten Mischung aus Prosa und Poesie. Eingeleitet wird das editierte Tagebuch des bereits im Alter von 37 Jahren verstorbenen Autors durch einen „Dialog mit den Schicksalsmächten“, ein in der Retrospektive durchaus programmatisch zu verstehender Essay über die Lebens- und Sinnsuche des Eric Goisbault-Madré.