Auf Dichters Rappen

Fuß-Wanderungen auf den Spuren der Dichter und ihrer Figuren

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Immer wieder haben Dichter über ihre Fußreisen berichtet, die sie aus Not, um der körperlichen Betätigung willen oder um sich den nötigen Schreibfluss in Gang zu setzen unternahmen. Oder sie haben Ihre Figuren auf Spaziergänge und Wanderungen geschickt.
Über diese „Dichterwanderungen“, literarischen Spaziergänge und „Spaziergängertexte“ ist in den letzten Jahren in der Literaturwissenschaft so manche Abhandlung erschienen.

Und nun kommt ein Wanderer und Literat am Ende des zwanzigsten und Anfang des einund-zwanzigsten Jahrhundert, begibt sich auf ihre Fährten und geht zu Fuß die Wege, die Poeten, Schriftsteller und Philosophen und ihre Figuren tatsächlich oder vorgeblich gegangen sind.
Klaus Gasseleder, so der schreibende Fußreisende unserer Tage, liest sich in ihre Texte und deren Ton ein, passt sich zuweilen dem Duktus der Vorgänger an und verlegt ihre Gänge in unsere Zeit.
Auf diese Weise entstehen zuweilen bemerkenswerte Kontraste zwischen den Zeiten. Und: eine (auch bei den Autoren unserer Zeit) im Wortsinn neue Zugangsweise zu den Texten unserer Dichter.