Auf einem schwankenden Seil

von

Simon ist für Miriam nach dem Unfalltod ihrer Mutter, ihres Stiefvaters und ihrer Schwester so etwas wie ein Rettungsanker gewesen. Aus der Sicherheit, die er ihr damals gab, ist Liebe geworden.
Inzwischen haben sie zwei Söhne und führen eine glückliche Ehe.

Obwohl… irgendetwas stimmt mit Simon nicht. Dass er sich mitunter gehen lässt und als Architekt in einem gut florierenden Unternehmen zwei Tage dasselbe Hemd trägt – geschenkt.
Und dass er offenbar gern auch einmal für sich sein will – warum eigentlich nicht? Unangenehmer ist da schon, dass er beginnt, sie zu belügen: erst mit kleinen, dann mit größeren Lügen. Seine Stimmung wechselt immer häufiger zwischen aufbrausend und sentimental.

Plötzlich spürt sie, dass nicht nur ihr Leben aus den Fugen gerät, sondern dass es vor allem Simon ist, der jetzt Hilfe braucht. Doch was soll sie tun, wenn er sich nicht helfen lassen will…?