»Auf einmal da waren sie weg …«

Die Maxvorstadt und ihre jüdischen Bewohner

von

Weiße Koffer, Namen, Gesichter und Biografien vor Wohnhäusern, in denen jüdische Nachbarn lebten, die von den Nationalsozialisten entrechtet, schikaniert, beraubt, vertrieben oder ermordet wurden. Jüdisches Leben existierte in der Maxvorstadt in unmittelbarer Nachbarschaft, doch erst durch die Lebensgeschichten, die Wolfram P. Kastner in seinem Buch niederschreibt, werden die Namen und Gesichter ehemals verfolgter jüdischer Menschen in unserer Umgebung sichtbar und vor dem Vergessen bewahrt. In seinem Erinnerungsbuch zum GeDenken an jüdisches Leben in der Maxvorstadt macht Kastner die perfiden Methoden der Ausgrenzung bis hin zur Ermordung nachvollziehbar.

Das Buch versteht sich als Dokumentation eines ungewöhnlichen und wirksamen Erinnerungsprojekts und ist als Anregung zur Nachahmung und Fortsetzung in anderen Städten und Stadtteilen zu sehen.