Auf halber Höhe

Erzählung. Mit zwei Briefen von Peter Handke

von

„Es ist eine Geschichte für alle“, „formvollendet, ohne literarisches Durchpausen“, „keiner von uns hat das geschafft“, schreibt Peter Handke über Franz Weinzettls meisterhafte Debüterzählung.
Weinzettl zeichnet darin nach, was viele erlebten, die ein paar Jahre ihres Lebens auf Hochschulen verbracht haben: eingesponnen sein in sich selbst, Kontaktverlust zu nahe stehenden Menschen und immer wieder Zweifel am Sinn dessen, was man sich anstudiert hat. Allmählich erst findet Wagner, der Held der Erzählung, zu Offenheit und Vertrauen zurück und vermag so der unglücklichen Liebesgeschichte mit sich selbst ein Ende zu setzen. Mit neuer Kraft des Erfindens und Empfindens gelingen ihm die ruhigen Blicke auf die Natur, die Landschaft seiner Herkunft, die Mutter, und er erfährt eine Art zweiter Kindheit – es ist zugleich ein Nachholen und ein Neubeginn, ein neuer Durchbruch zum Leben.
Ein sanftes Buch. Ein Buch vom Erwachsenwerden, vom wachsenden Selbstvertrauen.