Auf überwachsenen Pfaden

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„Es ist 1946, der 11. Februar. Ich bin wieder aus der Anstalt raus. Damit ist nicht gesagt, dass ich frei bin, aber ich kann wieder atmen. Atmen ist tatsächlich auch das einzige, was ich vorläufig kann. Ich bin sehr herunter. Ich komme aus einer Gesundheitseinrichtung und bin sehr herunter. Ich war gesund, als ich hineinkam.““Auf überwachsenen Pfaden“ ist Knut Hamsuns erstmals 1949 veröffentlichtes Tagebuch, in dem er sich kurz vor seinem Tod mit seiner Rolle in Literatur und Gesellschaft während der deutschen Besatzungszeit auseinandersetzt. Ein Schlüsselwerk gerade in Bezug auf Knut Hamsuns politische Ambivalenz.