Aufenthalt in einem irren Haus

Gesammelte Prosa

von

‚Aufenthalt in einem irren Haus‘ sammelt die Prosa von Helga M. Novak aus dreißig Jahren, von ihrem ersten Prosabuch ‚Geselliges Beisammensein‘ bis zu unveröffentlichten Texten aus den letzten Jahren. Zum ersten Mal wird so das Erzählwerk einer eigenwilligen und ‚zärtlich-schroffen‘ Dichterin überschaubar, das Werk einer Erzählerin, der nichts ferner liegt als Anpassung, Zeitgeist oder Verbindlichkeit.
Helga M. Novaks Prosa ist direkt, rabiat und schonungslos, sie erzählt von der Arbeit in isländischen Fabriken, vom Leben und der Ausgrenzung in beiden Deutschland, von Landarbeitern in Portugal, von den Lebensumständen im heutigen Polen. Sie schreibt einen ‚Brief aus Kanton‘ und von der ‚Reise einer Nihilistin nach Verona im späten Herbst‘, sie portraitiert einfühlsam und anrührend das ‚Leben einer polnischen Greisin‘. Helga M. Novak weiß, wovon sie erzählt: da wo sie ist, lebt und arbeitet sie, erlebt und beschreibt – immer unverstellt, kritisch und genau.