Augustinus Franz Kropfreiter

von

Das vorliegende Buch entstand auf Anregung des Stiftes St. Florian zum 70. Geburtstag des dort
50 Jahre lang beheimateten oberösterreichischen
Komponisten aus Hargelsberg.

In 22 Kapiteln blättert die Autorin das schaffensreiche Leben des Künstlers mit allen Höhen und Tiefen auf und spürt seinem komplexen Wesen nach. Die Orgel – speziell die Bruckner-Orgel in der Stiftsbasilika – als das für den musikalischen Werdegang Kropfreiters bestimmende Ausgangs- und Ausdrucksinstrument seiner klanglichen Vorstellungen zieht sich quasi wie ein roter Faden durch die Biografie. Diese begleitet den von Fernweh erfassten Chorfrater auch auf seinen häufigen Reisen in fremde Länder, die ihn schöpferisch inspirierten und seinen Bildungshorizont auf weiten Gebieten bereicherten. Der Widmungskomponist Kropfreiter scharte einen großen Freundeskreis um sich, auch dem wird Rechnung getragen. Und immer wieder steht Anton Bruckner im Mittelpunkt der Be-trachtungen, als das große Vorbild aber auch die be-lastende Verpflichtung für den Erben Kropfreiter.

Das Buch empfiehlt sich nicht nur für Kenner der Kon-zertszene der Gegenwart, sondern stellt sich zugleich dar als ein bedeutender Abschnitt heimischer Musik-geschichte, geprägt durch die singuläre Erscheinung einer seltenen Persönlichkeit.

Zur Autorin

Georgina Szeless wurde am 23. Juni 1935 in Mandok (Ungarn) geboren. 1942 Flucht aus Ungarn nach Linz. 1954 Matura an der Körnerschule. Neben dem Brotberuf als Bankbeamtin Musikstudien am Brucknerkonservatorium Linz (Klavier, Gesang, Opernschule). Tätigkeit als Musikkritikerin bereits während der Gymnasialzeit, in weiterer Folge bei verschiedenen Medien (Salzburger Nachrichten, OÖ Nachrichten, ORF-Landesstudio
Oberösterreich, Die Furche). Derzeit freie Mitarbeite-rin der Kulturredaktion des Neuen Volksblattes, Altso-listin des Kirchenchores der Stadtpfarre Urfahr, Mit-glied der Evangelischen Kantorei Linz. Mitbegründerin des Vereins „Freunde des Linzer Musiktheaters“ und als dessen Obfrau Vorstandsmitglied bis 2001. Im selben Jahr Verleihung der Kulturmedaille der Stadt Linz.