Aus dem Tagebuch eines Nachrichtensoldaten

Mit dem Panzer-Pionier-Bataillon auf den Schauplaetzen des Krieges

Der Autor dieses Tagebuch schildert das Landserleben, „wie es wirklich war“, ob an vorderster Front in Russland oder in der Auffrischung in Frankreich. Die lebendige Sprache und die klaren Analysen eines jungen Soldaten der Wehrmacht machen dieses Buch zu einem wertvollen Dokument, wie der Krieg ganz unten erlebt und verarbeitet wurde.

Mit der Winterschlacht vor Moskau und den ersten Rückzügen mit verbrannter Erde kommt zum ersten Mal die panische Angst vor sowjetischer Gefangenschaft auf, eine Angst, die sie bis zum bitteren Ende nie mehr loslassen sollte.

Bis sie aber im Osten zum Schlussakkord antreten müssen, hält das Schicksal noch eine Gnadenfrist für sie bereit, führt sie zur Auffrischung nach Frankreich und während sie sorgloser Erholung frönen, toben an den anderen Fronten härteste Kämpfe, wird das Schicksal der 6. Armee in Stalingrad besiegelt, muss das glorreiche Afrikakorps in Tunesien die Waffen strecken. All diese Schläge erschüttern ihren festen Glauben an ein gutes Ende des Waffenganges aber nicht. Erst als die letzten gemütlichen Tage der Soldatenzeit zu Ende gehen, Isthmia und dem Kanal von Korinth Lebewohl gesagt werden muss, der Osten sie wieder hat, begreifen auch sie, dass es ein Ende mit Schrecken werden wird, dass es nur noch darum geht, die nackte Haut zu retten.

Nun, am Ende des Jahres 1943, selbst nicht mehr der Jäger, müssen sie erst einmal das Hasendasein verkraften; müssen sie lernen, aus einem Kessel in den nächsten zu stolpern. Orte wie Tscherkassy und Kamenz-Podolsk säumen ihren Weg bis hinein nach Ungarn.

Aber wie dick es auch immer kam, die gute Laune ging ihnen nie verloren und so fuhren sie mit ihrem SPW singend dem wenig glorreichen Ende entgegen:

„Wir sind drei gute Kameraden

und fahren in die Welt hinein.“