Aus der Werkstatt der Natur

von

Die schönsten Blossfeldt-Photographien und ein unveröffentlichter Text des Meisters versammelt der von Ann und Jürgen Wilde herausgegebene Materialband, den der Berliner Buchdesigner Stephan Müller aufwendig gestaltet hat. Karl Blossfeldt (1865–1932), der 1928 mit seinem Buch Urformen der Kunst einen Welterfolg landete, gibt in seinem Text seiner Verwunderung Ausdruck, dass er mit dem, was er seit 1898, also seit 30 Jahren, konstant und allen „Kunstmoden“ seiner Zeit trotzend betrieben hatte, über Nacht zum Schöpfer einer neuen Stilrichtung, nämlich der Neuen Sachlichkeit, erklärt wurde.
Den Blossfeldt-Spuren in der Kunst der Gegenwart geht Ulrike Meyer Stump nach, indem sie Texte des Schriftstellers Christoph Ransmayr und des Malers Neo Rauch über Blossfeldt, ein Interview mit dem Architekten Jacques Herzog und von Blossfeldt inspirierte Comic-Phantasien von Benoît Peeters zusammenträgt und kommentiert.