Aus Nacht und Taum

Wenn sich die Tage drehn

von

Aus Nacht und Traum! Das klingt wie eine Standortbestimmung und soll es wohl auch sein. Aber schon der Versuch, diesen Punkt festzulegen, lässt unsicher werden. Das Bezugssystem der Wertvorstellungen, auf das das Selbstgefühl und das Handeln abgestimmt ist und das gerade erst mit einiger Mühe gelernt und eingeübt worden ist, gerät plötzlich wieder durcheinander. Und es bleibt plötzlich wieder das Gefühl, am Anfang zu stehen.
Nein, Ruhe geben diese Gedichte nicht.
Diese Gedichte leben von der Atemlosigkeit und von der Unruhe einer Existenz, die sich immer wieder in Frage stellt und damit das, was das Leben ausmacht. Und sie geben auch keine Antwort. Dazu sind sie zu ungenau, sie widersprechen sich und weichen aus. Und zu spüren bleibt die Unzuverlässigkeit in der Bewegungsrichtung, die plötzlich geändert wird, und im Bewegungsablauf, der unvermutet beschleunigt oder überraschend, ruckartig geradezu, beendet wird.