Ausgewählte Aphorismen

von

„Ein knapp formulierter Gedanke, der eine Lebensweisheit vermittelt.“ So definiert Duden den Aphorismus. Ich bin überzeugt, dass es keinen Menschen auf dieser Welt gibt, dem noch keine bemerkenswerte, für sein und für anderer Leben viel bedeutende Gedanken mit neuem Inhalt die Meridiane seines Kopfes durchquert hätten. Wenn diese wertvollen Gedanken nur nicht wieder in das Nichts verschwinden würden … Aber bedauerlicherweise sind unsere Denklappen so gewoben, dass das Vergessen zu ihrem Funktionieren gehört. Die Instrumente des literarischen Laboratoriums (eine Art „Hexenküchengeschirr“ für die Einfälle der Federfuchser), wie Wortspiele, Anspielungen, Andeutungen, Über- und Untertreibungen, übertragene Sinne und Gegensätze, Ironie, Sarkasmus, als Würze ein kleinwenig Zynismus und andere „-asmen und -ismen“, um das Wesentliche an den gehörigen Seiten der Wirklichkeit hervorzuheben, sind in der Domäne der Sentenzen in vollem Maße benutzt; denn sie helfen die Botschaft der kurzen Worte in vollem Umfang zu erleben, darüber nachzudenken. Und das könnte ja gerade der vieldeklinierte „Zweck der Übung“ sein; und sollte auch diese „Übung“ gelingen, ist damit etwas Wichtiges fast schon erreicht. Einige seiner bestgelungenen, die er selbst auserwählt hat, präsentiert de Autor seinen verehrten Leserinnen und Lesern in diesem seiner Bücher.