AUTORENSERIEN

Die Neuerfindung des Fernsehens

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Unter dem Titel AUTORENSERIEN– Die Neuerfindung des Fernsehens
werden die überarbeiteten Beiträge des internationalen
¡REMEDIATE! – Symposiums publiziert, das im Januar 2010 an der
Merz Akademie in Stuttgart stattfand.
Theoretiker und Filmwissenschaftler aus Deutschland, Österreich
und den USA setzten sich mit den bisher im deutschsprachigen
Raum wissenschaftlich noch wenig bearbeiteten Phänomenen von
Autorenserien im Fernsehen auseinander. Zudem gaben Creators,
Autoren, Schauspieler und Produzenten einiger der bedeutendsten
US-amerikanischen Serienepen wie Deadwood, The Wire oder OZ
Aufschluss über die Arbeitsprozesse und -methoden bei Entwurf,
Konzeptualisierung und Realisierung der Serien.
TV-Serien wie diese und The Sopranos, West Wing, Breaking Bad
oder Mad Men weisen neuartige Eigenschaften
auf wie eine vielschichtige
Langform-Narration, eine komplexe
Protagonistenstruktur
sowie eine substanzielle Behandlung des jeweiligen Themas bei
gesellschaftlich-politischer Kontextualisierung.
Die Position des
Autors (bzw. des Creators als umfassender ‚Über-Autor‘) wurde in
einer in der Welt des Fernsehens bisher ungekannten Weise gestärkt.
Mit Beiträgen u.a. von Diedrich Diederichsen, Tom Fontana, David
Lavery, Ted Mann, Thomas Morsch, Bert Rebhandl, Karen Thorsen,
Kim Akass und Janet McCabe.
Christoph Dreher, Filmemacher, Autor, Musiker und Professor für
Film und Video an der Merz Akademie Stuttgart.