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Er wurde lange Zeit als Unterhaltungsschriftsteller unterschätzt. Hans Fallada war ein geborener Erzähler, der in seinen zeitkritischen Romanen realistisch deutsche Wirklichkeit einfing. »Was vor allem auffällt, ist die Echtheit des Jargons«, bemerkte Kurt Tucholsky. »Es gibt eine Echtheit, die sich sofort überträgt, man fühlt, dass die Leute so gesprochen haben und nicht anders.« Unter widrigen Umständen, persönlicher wie politischer Natur, schuf er ein episches Universum, das von Lesern auf der ganzen Welt verstanden wurde und doch ganz eigen und unverkennbar ist.
Das Fallada-Lesebuch zeigt den ganzen Fallada. Den kunstfertigen Romancier und Geschichtenerzähler, den erfindungsreichen Autor von Kindergeschichten und Märchen, den leidenschaftlichen Essayisten und Literaturliebhaber. Bekanntes und weniger Bekanntes –darunter Texte, die erstmals nach Jahrzehnten wieder veröffentlicht werden – summieren sich zu einem facettenreichen Porträt Hans Falladas.