Babel

Festschrift für Werner Hamacher

von

Seit über dreißig Jahren widmet Werner Hamacher
sich den Formen und Möglichkeiten des Denkens in
und zwischen Literatur, Ästhetik und Philosophie.
Aber auch den Unformen und Unmöglichkeiten. Seine
Aufmerksamkeit gilt der Aufklärung nicht weniger als
der Moderne. In bahnbrechenden Essays über Hegel,
Schlegel und Heidegger, über Hölderlin, Kleist und
Celan, in Studien über das Geld, den Generalstreik
oder die Farbe Blau zeigt er, stets überraschend und
anders, dass Verstehen auch verstanden sein will. Hamachers
Werk bewegt sich zwischen den Gründen und
Abgründen des Denkens und Handelns, des Sprechens,
Schweigens und Verstummens. Einerseits untersucht
es die Fundamente des Erkennens, auf denen die Bauten
menschlichen Wissens ruhen, andererseits ermisst
es die eigentümlichen Untiefen, die Kafka einst ‚den
Schacht von Babel‘ nannte. Babel ist eine Festschrift
für Werner Hamacher, der in diesem Jahr sechzig wird,
von international renommierten Künstlern, Wissenschaftlern
und Autoren, vor allem aber von Freunden, die seinem Wirken mit einem labyrinthischen Buch, das Sprachen und Gesten, Worte und Bilder ineinander übergehen lässt, entsprechen wollen.