Bambule Berlin

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‚Bambule Berlin‘ spielt im November 1978, in Prenzlauer Berg und Mitte, als das Fußballrabaukentum über die Mauer zu schwappen begann, lange bevor diese Bezirke zu schwäbisch-rheinländischen Hüpfburgen wurden. Im Werk wird geliebt und nicht geliebt, gelebt und gestorben, so sprunghaft wie im wahren Leben.
Zwei Wochen im Zentrum Ostberlins, und oft nur eine Frage: „BFC oder Union?“
Der Fußballverächter Borsig kommt nicht um die Turbulenzen der beiden dicht aufeinander folgenden Pokalderbys herum, auch nicht um den plötzlichen Stress mit Klara. Er interessiert sich vor allem für die Musik seiner aufrichtig- unmodernen Formation und gilt als Vertreter der nichtberufstätigen Bevölkerung im DDR-Universum als Exot. Borsig verkehrt lieber auf der Stand- als auf der Überholspur, doch die Ereignisse geben das Tempo vor.