Barfuß ins Kino

Gedichte

von

Folgendes: Was es in diesen Gedichten zu sehen, zu hören und zu schmecken gibt, das passt wahrlich auf keine Kuhhaut. Dazu braucht es schon die ganz große Leinwand, und Erwin Einzinger spannt sie für uns auf.
‚Um gleich noch einmal von vorne zu beginnen‘: In diesen Gedichten spielt es sich gewaltig ab! In einen Roman würde das, wovon hier so taufrisch und munter erzählt wird, gar nicht alles passen. Ja, man liest und staunt, dass die Welt groß genug ist für das Universum von Erwin Einzinger. Vielleicht weil es vor allem die so genannten kleinen Dinge sind, auf die die Sonne hier scheint, als wäre sie gerade zum ersten Mal aufgegangen. Die Dinge, die man gerne übersieht und die man in Büchern erst recht suchen muss, der frische Vogelkot in der Traktorspur, eine weggeworfene Nackenstütze im Straßengraben, ein Flamencokleid an einem an der Küchenkredenz baumelnden Kleiderhaken. Das alles gibt es da draußen, vor unserer Tür und in der weiten Welt, und dass es so ist und dass wir dazugehören, ist schön zu wissen. ‚Glücklich diejenigen, denen die Sonne auf die Zehennägel scheint!‘