Bau Körper Bewegung

Prozessuale Raumaneignung in der Moderne

von

Mit seinem innovativen Zugang zur Baukunst des 20. Jahrhunderts schlägt dieses Buch ein neues Kapitel der Architekturbetrachtung auf. Anknüpfend an aktuelle und historische Raumdebatten eignet sich die Autorin architektonische Räume Schritt für Schritt an – von der Annäherung im Außenraum über das Eindringen ins Innere bis hin zum Durchwandern sequenzieller Raumfolgen. Am Beispiel von zehn ausgewählten Bauten führt sie den Leser auf architektonisch inszenierte Bewegungsbahnen von der Moderne bis in die Gegenwart.
Erstmals wird die Erfahrung von Bewegung nicht nur ästhetisch, sondern auch ikonographisch gelesen und systematisch an die Zweckbestimmung der Bauaufgabe zurückgebunden. Daraus ergibt sich ein grundlegend anderes Verständnis von Architekturen, die aus Handlungsabläufen heraus entwickelt sind. Bewegung materialisiert sich in den Wegen des Alltags im Wohnhaus oder jenen des Zeremoniells in Kirchen und Staatsbauten. Bewegung ermöglicht darüber hinaus den Zugang zu Wissen in Bibliotheken oder zur Kunst in Museen und Konzerthäusern.