Baumwollgarn als Schicksalsfaden

Wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen in einem ländlichen Industriegebiet (Zürcher Oberland) 1750-1920

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Im 19. Jahrhundert verändern die industrielle und die politische Revolution Wirtschaft, Gesellschaft und Staat. Vorbei ist die Zeit, wo die Mehrheit der Bevölkerung von der Landwirtschaft lebt. Maschinen in Fabrikbetrieben verdrängen Handwerk und Heimarbeit. Motor und Maschine verändern Umwelt und die innere Landschaft der Menschen. Die wirtschaftlichen, politischen und mentalen Grundlagen der Gegenwart werden geschaffen. Der liberale Verfassungsstaat löst die Herrschaft der ‚Gnädigen Herren‘ ab, der Maschinentakt ersetzt den Rhythmus der Natur.
Diesen Umbruch der Arbeits- und Lebensbedingungen zeigen die Autoren am Beispiel des Zürcher Oberlandes auf. Sie schildern Freuden und Nöte, Freiheiten und Zwänge der Menschen verschiedener Klassen und Schichten. Dabei begegnen wir den Arbeitern und Bauern genauso wie den Unternehmern, und auch die Lebenschancen der Frauen und Kinder kommen zur Sprache.
Auf der Grundlage umfassender Forschungen und mit Hilfe zahlreicher Illustrationen wird hier ein lebendiges Bild einer Industrieregion entworfen, das Laien wie Fachleuten einen tiefen Einblick in das Arbeits- und Alltagsleben der Menschen ermöglicht.