Bayerische Geschichte

Bildwelten

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Ungeachtet der Frage, ob das berühmte „Findelkind Europas“ tatsächlich der Erbprinz von Baden war – Kaspar Hauser ist bis heute ein Faszinosum. Es wird nicht ernsthaft angezweifelt, dass er weitestgehend isoliert und ohne äußere Reize aufgewachsen ist.
Vollkommen depriviert wurde er 1828 in die Gesellschaft entlassen. Zu seiner Ausbildung gehörte auch Aquarell- und Zeichenunterricht, den er vor allem in den letzten zwei Lebensjahren dazu nutzte, Früchte- und Blumenstillleben anzufertigen.
Christian Schoen beleuchtet die historischen Fakten zu Kaspar Hausers Leben und konfrontiert die bildlichen Formulierungen mit dessen „inneren Bildwelten“. In diesem Buch werden erstmals die gesamten Zeichnungen und Aquarelle katalogisiert und analysiert. Die gewonnenen Erkenntnisse werfen auch ein neues Licht auf Kaspar Hauser, eine Gestalt im Dunklen.