Beck’sche Reihe

von

Ludwig Wittgenstein ist einer der großen europäischen Philosophen und einer der wichtigsten dieses Jahrhunderts. Wenige Denker interessieren und faszinieren so wie er nicht nur Philosophen. Seine Werke gehören über den Textbestand der Philosophie hinaus zur Weltliteratur. Sie beeinflußten Literaten, Künstler, Psychologen und Sozialwissenschaftler. Dabei sind seine Schriften alles andere als populär geschrieben. Wittgenstein ging weder in seinem Leben noch in seinem Schreiben Kompromisse ein. Er war für das Einfache, aber nicht für Vereinfachungen. Die Reinheit und Klarheit seines Denkens bannt seine Leser, vereinnahmt sie aber nicht. Er bleibt auf Distanz und fordert dazu auf, selbst nachzudenken. Nichts, was aber durch die eigene Arbeit an seinen Texten rasch verständlich. Manches erscheint leicht und klar, erweist sich aber als schwer. Aus beiden Gründen können wir von seinen Büchern mehr lernen als aus den meisten Lehrbüchern der Philosophie.Wilhelm Vossenkuhl führt in das gesamte Denken Wittgensteins ein und macht sich dabei auch bisher nur teilweise veröffentlichte Manuskripte zunutze.