Beihefte zum Braunschweigischen Jahrbuch

von

Die Herren von Gittelde (12. bis 17. Jh.) gehörten dem
niederen Adel im südlichen Niedersachsen an. Die
Arbeit schlüsselt nicht allein die Genealogie und Besitzgeschichte
dieser Familie auf, sondern geht auch auf
eine Reihe weiterer Aspekte ein. So wird das Heiratsverhalten
mit Fragen nach dem sozialen Umfeld verknüpft;
das Konnubium wird unter der Fragestellung
untersucht, inwieweit es zur Hebung des Sozialprestiges
der Familie sowie zur Sicherung und Erweiterung ihres
Besitzes beitrug.
Die Studie zeigt weiterhin, wie sich die Beziehungen der
Herren von Gittelde zu ihren welfischen Landesherren
im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit gestalteten.
Sie beantwortet Fragen nach den Funktionen, Aufgaben
und Ämtern, die Familienmitglieder im Dienste ihres
Landesherrn übernommen haben. Schließlich befasst
sich die Abhandlung mit den weltlichen und geistlichen
Ämtern und Karrieren der Angehörigen, die Indikatoren
für das Sozialprestige einer Adelsfamilie waren.
Insgesamt leistet diese Arbeit einen Beitrag zur Erforschung
des niederen Adels in Südniedersachsen.