Beiträge zur Mainzer Kirchengeschichte

Vom Erzbistum zum Bistum Mainz (1792/97-1830). Festschrift für Friedhelm Jürgensmeier

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Ausgelöst durch den Frieden von Lunéville und das französische Konkordat von 1801 zerfiel das über 1000jährige Erzbistum Mainz. Die französische Religionspolitik und die Säkularisation hatten nachhaltige Folgen. Von der prunkvollen, vom Adel bestimmten Reichskirche des 18. Jh.s mußten neue Wege zur bürgerlich geprägten, der Seelsorge verpflichteten Kirche des 19. Jh.s beschritten werden. Neue Bistümer (Aachen, Mainz, Trier und die Kirchenprovinz Mecheln) entstanden.

Unter Bischof Josef Colmar erfolgten erste Schritte einer geistigen Um- und Neuorientierung. Nach dem Sturz Napoleons mußten wiederum Antworten auf die veränderte staatliche, kirchenpolitische und gesellschaftliche Situation gesucht werden. Mainz verlor endgültig seine Vorrangstellung und wurde Teil der Oberrheinischen Kirchenprovinz mit den Bistümern Freiburg, Fulda, Limburg und Rottenburg.

Der vorliegende Band, der die Erträge eines vom Institut für Mainzer Kirchengeschichte im Februar 2001 durchgeführten Symposiums vorlegt, beleuchtet die vielfältigen Aspekte dieser Umbruchzeit in den genannten Bistümern.