Beiträge zur rheinischen Musikgeschichte

Ort der ersten Begegnung von Max Bruch
und Philipp Spitta war im Frühsommer
1867 Sondershausen. Angeregt durch die
gemeinsame Begeisterung für Johannes
Brahms entwickelte sich ein intensiver
Austausch.
Die in den Sondershausener Jahren
gewechselten Briefe bieten eine hervorragende
Quelle für die in jenen Jahren von Max Bruch sehr intensiv
verfolgten Opernpläne. Wichtig ist auch die große Zahl von Werkstattbriefen,
in denen sich Spitta analytisch-kritisch mit einigen neu
entstandenen Werken Bruchs auseinandersetzt. Diesem lag sehr an
der kritischen Beurteilung durch Spitta.
Und auch ihre einmütige Einstellung zur Politik ist dem Briefwechsel
zu entnehmen. Er spiegelt in einzigartiger Weise den Geist der
Bismarck-Zeit und der frühen wilhelminischen Ära wider.