Bellevue

Wir brauchen konstruktive Erzählungen

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»Es ist an der Zeit, zu begreifen, dass Menschen, die Gewalt erlebt haben, sich selbst verlieren. Dass Menschen, die Gewalt ausgesetzt sind, eine andere Sprache sprechen. Dass Menschen, die Gewalt erfahren haben, Wege suchen, um Teil der Gesellschaft bleiben zu können.«
Die 62 Autorinnen und Autoren richten den Fokus in ihren Texten auf die verschiedenen Facetten von Gewalt – auf emotionale, körperliche und sexuelle Gewalt, auf gewaltige Ereignisse, auf Handlungsweisen von Täterinnen und Tätern, auf Auswirkungen von gewaltigen Taten auf das eigene Fühlen und Denken. Sie reflektieren Überlebensstrategien und Wege aus der Gewalt, berichten von märchenhaften Assistent/innen, (Selbst-)Heilungskräften und der Empathiefähigkeit anderer Menschen. Sie lassen die Metamorphose von Frauen und Männern spürbar werden, die emotionale, körperliche, sexuelle Gewalt erlebt und sich konzeptuell und sprachlich kreativ eingerichtet haben.
Der Erzählband richtet sich an Menschen jedes Alters, die Gewalt welcher Art auch immer erlebt haben oder die sich für Gedanken und Gefühle der Menschen interessieren, die Gewalt erfahren haben. Zudem soll der Band Mut machen, auf- und auszubrechen aus Situationen und von Menschen, die (selbst-)zerstörerisch und gewalttätig sind.