Bengelmann Weltliteratur

Bibliophile Vorzugsausgaben und exzellente Editionen mit Reproduktionen seltener Stiche, Photographien und Illustrationen großer Meister.

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Ein Bengelmann-Info-Text für die englische Ausgabe: ————-Zum »UNIQUE SELLING POINT«, dem »USP« = ALLEINSTELLUNGSMERKMAL dieser englischsprachigen VERVILLE-Ausgabe: Das herausragende Leistungsmerkmal der soeben in zwei getrennten Parallelausgaben erschienenen beiden Übersetzungen von VERVILLE’s berühmt-berüchtigtem, obszönem, frivol-erotischem, frech-amüsantem »LE MOYEN DE PARVENIR« in die englische und in die deutsche Sprache ist dasjenige, daß dieser in Frankreich seit 400 Jahren wohl meistverkaufte und meistgelesene burlesk-barocke Roman der französischen Spätrenaissance in diesen beiden Übersetzungen einzigartig und konkurrenzlos ist: ES GIBT KEINE ANDEREN UNGEKÜRZTEN UND VOLLSTÄNDIGEN ÜBERSETZUNGEN DIESES WERKES AUS DER FRANZÖSISCHEN SPRACHE EINSCHLIESSLICH DER LATEINISCHEN TEXTSTELLEN IN DIE ENGLISCHE UND IN DIE DEUTSCHE SPRACHE! —- Verkaufsargumente: 1) Klassiker! – heute noch in vielen Ausgaben renommiertester französischer Verlage (z.B. Folio classique – Collection de livres de poche Gallimard) ein Longseller in Frankreich, Jahrtausendroman Frankreichs, gehört zum Kulturgut Frankreichs wie Goethe und Schiller zum deutschen Kulturgut; 2) Erstmals im Jahre 1610 erschienen, mit zahlreichen lateinischen Textpassagen (Übersetzung der lateinischen Textpassagen: Christoph Sax, Klassischer Philologe im Schuldienst). – In französischer Sprache wohl auch für Frankophone ohne fundierte Kenntnisse des älteren Französisch und des Lateinischen nicht ganz einfach zu lesen; 3) Die erste vollständige und ungekürzte englische Übersetzung dieses ketzerischen, staats- und kirchenkritischen, obszönen, burlesken und frivolen Renaissanceromanes von 1610 aus der französischen und lateinischen Sprache; 4) Dieser Roman liegt auch in wortgetreuer, vollständiger und ungekürzter Übersetzung aus der französischen und lateinischen Sprache in die deutsche Sprache vor. – 5) Die deutsche Übersetzung („DER WEG ZUM ERFOLG“) ist freilich „nur“ für die etwa neunzig Millionen Menschen auf der Welt lesbar, welche entweder deutsche Muttersprachler – „deutsche nativ speaker“ – sind, oder die Deutsch als Zweitsprache sehr, sehr gut erlernt haben…… unsere englische Erstausgabe („THE WAY TO SUCCEED – THE PATH TO SUCCESS“) ist dann nicht „nur“ für die ca. 340 Millionen englischen Muttersprachler geeignet, sondern auch noch für den Rest der Welt, in welcher etwa eine Milliarde Menschen der grob geschätzten Gruppe der englischen Zweitsprachler zuzuordnen ist; 6) Unsere englische Erstausgabe (proof-reading: Alison Trimble, UK) ist freilich auch für alle Menschen geeignet, die eine amüsante, erotische, burleske, satirische, freche, staats- und kirchenkritische, partiell obszöne, frivole und barocke englischsprachige Lektüre von 500 Seiten wünschen, um ihre englischsprachigen Kenntisse und Fähigkeiten zu trainieren oder zu erwerben, insbesondere auch an Gymnasien und Sprachschulen, für Studierende der Anglistik und Romanistik sowie der vergleichenden Literaturwissenschaft, für ausländische Studierende in aller Welt, die mit englischsprachiger Lektüre ihre englischen Sprachkenntnisse vervollkommnen wollen, alle wißbegierigen und bildungswilligen Menschen, die diesen klassischen Roman der Spätrenaissance (ca. 1610) im Rahmen ihrer persönlichen Weiterbildung oder zum Ausbau ihrer englischen Sprachkenntnisse auf englisch lesen wollen. ———————————————————————–Die erste vollständige und ungekürzte englische Übersetzung dieses ketzerischen, staats- und kirchenkritischen, obszönen, burlesken und frivolen Renaissanceromanes von 1610 – in Frankreich heute noch der erfolgreichste Jahrtausendroman!————–
Diese von Su Rathgeber M.A., London, besorgte Übersetzung (Proofreading: Alison Trimble, UK) des ca. vor vierhundert Jahren (vermutlich 1610) erstmals erschienenen LE MOYEN DE PARVENIR von Béroalde de Verville aus der französischen, von Paul L. Jacob besorgten Ausgabe von 1841 in die englische Sprache erscheint in einem getrennten Band parallel zur ersten vollständigen und ungekürzten Übersetzung in die deutsche Sprache durch Barbara Scholz (lateinische Textstellen: Christoph Sax), ebenfalls im Bengelmann Verlag, herausgegeben von Dr. phil. Valentino Bonvicini, London, und Luigi Modiano, London. (c) Bengelmann Verlag Munich 2011
Verville’s LE MOYEN DE PARVENIR ? ein JAHRTAUSENDROMAN IN FRANKREICH, im Deutschland des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts als ‚Schmutz- und Schundliteratur‘ bezeichnet. ———————————————————————–
—————–THE WAY TO SUCCEED by Béroalde de Verville (1610)
Bengelmann Verlag (Publishing House), an independent German publisher, proudly announces the first unabridged, uncensored English translation of Béroalde de Verville’s burlesque novel LE MOYEN DE PARVENIR.
This is a rare opportunity for English literature connoisseurs to get hold of a special, limited edition of this celebrated French novel. This translation provides a fresh, lucid and contemporary translation of the entire French original text, including the numerous Latin phrases. This may be an important advance over previous translated versions of this oeuvre. —Alongside Rabelais, Verville’s writings are said to have influenced Laurence Sterne’s Tristram Shandy.
—————–The first unabridged English translation. Die erste vollständige und ungekürzte englische Übersetzung dieses ketzerischen, staats- und kirchenkritischen, obszönen, burlesken und frivolen Renaissanceromanes von 1610 – in Frankreich heute noch der erfolgreichste Jahrtausendroman! WARNHINWEIS: not for the faint-hearted! Obszön – Frivol – Erotisch – Ketzerisch – Subversiv – Burlesk – Verboten und verbrannt von der spanischen Inquisition 1610 – Das Buch, das Ketzerschnüffler jedweder Coleur AUCH HEUTE NOCH GERNE VERBRENNEN WÜRDEN! —–
Verville’s LE MOYEN DE PARVENIR ? ein JAHRTAUSENDROMAN IN FRANKREICH, im Deutschland des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts als ‚Schmutz- und Schundliteratur‘ bezeichnet.
Béroalde de Verville’s Roman LE MOYEN DE PARVENIR; verfaßt am Ausklang des 16. Jahrhunderts, also in der Spätrenaissance, in Paris erschienen als anonyme Schrift im Jahre 1610, hat in den vier Jahrhunderten bis zur Jahrtausendwende nicht nur eine sehr große Anzahl von Auflagen erlebt und somit eine extrem große Zahl von Lesern erreicht, sondern hat in diesen vier Jahrhunderten die Kultur- und Geistesgeschichte Frankreichs maßgebend beeinflußt. Verville’s Roman hat, in der Tradition von Menippos von Gadara (3. Vorchristliches Jahrhundert) und Lukian von Samosata (ca. 120 – 180 n.Chr.) stehend, letzten Endes die „schamlose Freiheit der Rede und des Denkens“ zum Thema, wie Professor Dr. Werner von Koppenfels, emeritierter Professor für Anglistik und Komparatistik an der Universität München, in seiner Schrift ‚Der andere Blick. Das Vermächtnis des Menippos in der europäischen Literatur, Verlag C.H. Beck 2007, S. 230 ff) aus geführt hat. Verville hat dieses Denken aus der kynischen Philosophie der Antike aufgegriffen. Verville, französischer Kanonikus in Tour, Arzt und Universalgelehrter, Lyriker und Romanautor hat als Verfasser des ketzerischen und als obszön eingestuften Lukianischen Dialogromanes mit dem Titel LE MOYEN DE PARVENIR die nächsten Jahrhunderte französischer Sprache und Literatur maßgebend beeinflußt, z.B. Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais (Le Mariage de Figaro), Honoré de Balzac und Gustave Flaubert. Verville’s LE MOYEN DE PARVENIR hat in der englischen Literatur auch Laurence Sterne (1713-1768) und dessen „Tristram Shandy“ beeinflußt. Dogmatiker, Diktatoren, Heuchler, Ketzerschnüffler jedweder Coleur – kurzum das geistige Gefolge des Großfürsten Grippeminaud bei Rabelais – hätten Verville’s Roman aus der Abtei von Thelema, der Abtei des Freien Willens, nahezu ahistorisch ? zu allen Zeiten und an allen Orten ? schon immer gerne verbrannt. Für das geistige Leben in Frankreich war und ist Béroalde de Verville’s Roman LE MOYEN DE PARVENIR, der in Deutschland nur als ‚Schmutz und Schund‘ bezeichnet worden ist, ein Jahrtausendroman, der nach 400 Jahren auch im neuen Jahrtausend nicht an Bedeutung, Brisanz und Aktualität verloren hat.
———– Zielgruppe: einerseits alle Menschen, die mit der Abtei Thelema sympathisieren – andererseits könnte die Lektüre dieses Jahrtausendromanes vielleicht auch den Anhängern des obersten Ketzerschnüfflers Grippeminaud nicht schaden ……….Gewidmet dem Gedenken an Cayetano RIPOLL, geboren 1778 in Solsona (Katalonien), einem der letzten Opfer der spanischen Inquisition, der wegen seiner vom Mainstream abweichenden Meinung und seiner Unbeugsamkeit als Ketzer am 31. Juli 1826 (in Worten: achtzehnhundertsechsundzwanzig!) in Valencia bei lebendigem Leibe im Rahmen eines sog. Autodafés auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden ist.-(C) Dr. phil. Pauline Bengelmann, London 2013. Abdruck dieses Textes wird dem Buchhandel gemäß den buchhändlerischen Usancen ausdrücklich gestattet.–
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Béroalde de Verville: THE WAY TO SUCCEED. — Le Moyen de Parvenir. The Path to success. An amalgam of All that was, is and will be . -Der Weg zum Erfolg – EL MEDIO PARA EL EXITO – Madame Sagesse‘s burlesque banquet at which virtue is the antidote to suffering.– Ein Französischer Renaissanceroman von 1610. –A French Renaissance Novel (1610)————————————————————————————-
The first unabridged English translation. —Erstmalige, vollständige und ungekürzte Übersetzung aus der französischen, lateinischen und deutschen Sprache von / Translated from the French, Latin and German language by Su Rathgeber. ——Proofreading: Alison Trimble. ———————————————————Mit 111 ganzseitigen Illustrationen von / Including 111 full-page illustrations by Charles Marie Bouton (1781 – 1853). ——————————————————————Herausgegeben von • Edited by Dr. phil. Valentino Bonvicini. ——————————————————————————
© Bengelmann Verlag (Publishing house), Munich 2013.. All rights reserved. Any utilization of this work outside of the limitations of the German Copyright Act is forbidden and liable to prosecution. In particular, no part of this book may be translated, reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, microfilming, recording, or otherwise, without written permission from the copyright holder.
© 2013 Bengelmann Verlag e.K., Planeggerstrasse 9a, D-81241 Munich, Germany. All rights reserved. —————————————————————– Extrait – LE MOYEN DE PARVENIR
———————————————————————————–Copyrighted material: ———–Madame had selected to be the host of this delightful banquet. Everyone immediately fetched out their very best manners, resulting in an odd battle of bows that was unfortunately accompanied by a volley of farts rather than gunfire. …. To further stress the grandeur of the occasion, Plato had brought along a sprayer containing courtly farts, with which he had been perfuming the followers of Dionysus. ————————————-Chapter 83: EXPLOIT – EXPLOIT: …….As an aside, I would like to tell you that he taught me the following: there are four nationalities in this world that are analogous to the four plagues that can be found in hospitals – lice, crabs, fleas and bed bugs. ———————————–ULDRIC. That’s outrageous! ——————————————MAROT. Wait! One way or the other, we’ll eventually agree. Alright, my dear friend! Please! The lice are the Germans, because they bite, eat and get killed without resistance – just like the Swiss. The fleas are the French, who jump and hop but never stay put. On the other hand, they leave their mark wherever they go, and you think you can spot them almost everywhere. Yet, they are not there. The crabs are the Spaniards, who hole up so effectively that you can only dig them up bit by bit. The bugs are the Italians, who pollute the world with their innovative dances and fanciful boasts. ———————————————————————————-
The love of a whore and the laugh of a dog,
if you don’t own it, nothing is of value anymore.
The whoremonger’s prey, the flesh of a whore.
If the masters are sewing and whores knitting,
Business is bad in your city.
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VIRGILE. Why is it that we fart when we pee? ————–
APHRODISÉE. Hey, you poor little doctors, you always want to find reasons for things that don’t matter! I’m so sorry for you! Always remember this maxim: without wind there is nothing. ——————————————-She opens her buttocks and lets off a fart from hell. —————————————-
BRENTIUS. How is it that if you call a man an ‘idiot’, he considers himself a cuckold? And why does a woman think she’s a whore if you call her a ‘fart’? ——————————————–Every man whose wife farts while having sex is a lucky man. ——————————–
Curious, he asked the mistress whether it was really she herself giving off such fragrant wind, because normally a French lady who blew a fart would stink to high heaven.————FIN ——- Copyrighted material————————————
An acclaimed French novel to woo English readers – not for the faint-hearted
THE WAY TO SUCCEED by Béroalde de Verville (1610)
Bengelmann Verlag, an independent German publisher, proudly announces the first unabridged, uncensored English translation of Béroalde de Verville’s burlesque novel LE MOYEN DE PARVENIR.
This is a rare opportunity for English literature connoisseurs to get hold of a special, limited edition of this celebrated French novel. This translation provides a fresh, lucid and contemporary translation of the entire French original text, including the numerous Latin phrases. This may be an important advance over previous translated versions of this oeuvre.

Alongside Rabelais, Verville’s writings are said to have influenced Laurence Sterne’s Tristram Shandy.
The first unabridged English translation.Translated from the French and German language by Su Rathgeber. – Including 111 full-page illustrations by Charles Marie Bouton (1781 – 1853). ———————————Le
Edition Bonvicini’s “The Way to Succeed” (The Path to Success) is the first unabridged English translation of Le Moyen de Parvenir. It provides a fresh, lucid and contemporary translation of the entire French original text, including the numerous Latin phrases. This may be an important advance over previous translated versions of this oeuvre.
‘A masterpiece of baroque literature’
Janis L. Pallister (13): The World View of Béroalde de Verville: Expressed Through Satirical Baroque, Bowling Green State University (1971)——————————————-Dieser Renaissanceroman, in deutscher und in englischer wortgetreuer, vollständiger und ungekürzter Übersetzung erhältlich, ist für alle Menschen interessant, die sich für die Renaissance, für barocke Literatur und für praktizierte Schamlosigkeit der satirischen Kritik begeistern. Liebhaber von Laurence STERNE’s THE LIFE AND OPINIONS OF TRISTRAM SHANDY GENTLEMAN werden auch bei Verville‘ s Mdp auf ihre Kosten kommen. Verville’s LE MOYEN MOYEN DE PARVENIR bzw. DER WEG ZUM ERFOLG bzw. THE WAY TO SUCCEED ist die französische COCK-AND- BULL-STORY, Laurence Sterne’s TRISTRAM SHANDY ist die englische COCK-AND-BULL-STORY, erschienen1759 – 1767.——————————-Dr. phil. Pauline Bengelmann, London:
Béroalde de Verville (1556 . 1626) – der eigentliche Entdecker des endowment-effects (Besitztumseffekt) in der Welt der Renaissance (1619): © Bengelmann Verlag, Munich 2014. Nachdruck für den Buchhandel nach den buchhändlerischen Usancen wird hiermit ausdrücklich gestattet.
—————————————————-© Bengelmann Verlag (Publishing House) • EDITION BONVICINI, Munich 2013. All rights reserved. Abdruck als Zitat unter Angabe der Zitierstelle nach dem deutschen Zitierrecht und nach den buchhändlerischen Usancen wird dem Buchhandel ausdrücklich gestattet! ———————-
——————Auszug aus einem literaturwissenschaftlichem Essay (Skeptizismus bei Béroalde de Verville, Laurence Sterne (1713–1768), Thomas Hardy’s TESS OF THE D’URBERVILLES und E.L.JAMES „Shades of Grey“) von Dr. phil. Pauline Bengelmann, London, zum Skeptizismus bei VERVILLE, insbesondere in seinem Roman LE MOYEN DE PARVENIR – DER WEG ZUM ERFOLG – THE WAY TO SUCCEED – THE PATH TO SUCCESS: Verville hat den Skeptizismus als praktizierte Alltagsphilosophie belletristisch gestaltet und begründet, somit etwa den Skeptizismus bei J. P. SARTRE und HELMUT SCHELSKY 350 Jahre später vorweggenommen. Dieser Skeptizismus schützt vor Naivität und Gutgläubigkeit, und insofern lohnt sich ein literaturwissenschaftlicher Vergleich mit zwei modernen Romanen, in welchen den weiblichen Protagonisten jegliche Skepsis fehlt: THOMAS HARDY’s TESS OF THE D’URBERVILLES und E.L. JAMES‘ Romantrilogie SHADES OF GREY (Goldmann Verlag). Zur alltagspsychologischen Problematik in Hardy’s Roman TESS und in JAMES‘ Roman SHADES OF GREY ist zu sagen, daß den beiden Romanfiguren TESS und ANASTASIA STEELE jegliche Skepsis fehlt. Das damals (1891) noch dreibändig (vorsorglich für den Fall, daß ein Band wegen einer inkriminierten Textstelle verboten werden sollte…) edierte Werk TESS OF THE D’URBERVILLES – A PURE WOMAN by THOMAS HARDY war in einem Paket, welches in dem Roman SHADES OF GREY, shades of grey band 1, von E. L. JAMES (13. Aufl. 2012, Goldmann Verlag) an Miss Anastasia Steele adressiert war. Aber was hätte den Anastasia von Tess lernen können? …Aus der Sicht der Motivgeschichte und der Komparatistik scheint es viele Parallelen zwischen den beiden Romanen von Thomas Hardy (das naive Bauernmädel Tess und der wohlhabende Alec) und E. L. James (die naive Studentin Ana und der durchtriebene Milliardär) zu geben. Es ist das tiefenpsychologische Dilemma, in Zweierbeziehungen die Verschiedenheit der sozialen Herkunft zu verarbeiten (PYGMALION-Effekt bei G.B. SHAW). Bei einem denkbaren Remake von SHADES OF GREY wäre vorstellbar, daß die Protagonistin Anastasia Steele den Hardy-Roman anders verarbeitet und skeptischer wird; sie hätte auch den skeptizistischen französischen Renaissanceroman LE MOYEN DE PARVENIR (1610) – DER WEG ZUM ERFOLG von Béroalde de Verville zuerst als wertvolles Geschenk eines Multimillionäres in einem Paket erhalten können; die Lektüre dieses Romanes hätte das Unvermögen ihrer ungebildeten Mutter (siehe unten) ausgleichen können und sie womöglich skeptischer gemacht, was die Männer (‚danger in men-folk‘ im eng. Originaltext, siehe unten) betrifft. —————————-
The love of a whore and the laugh of a dog,
if you don’t own it, nothing is of value anymore.
The whoremonger’s prey, the flesh of a whore.
© Bengelmann Verlag 2013, Übersetzung von Su Rathgeber M.A.
Amour de garcé, et ris de chien,
Tout n’en vaut rien, qui ne dit tien;
Bien de ribaud, et chair de garcé,.
Étant unis, ont bonne grace.
(Originaltext Verville, Le Moyen de Parvenir, Paris 1610)
Die Liebe der Hure und das Lachen des Hundes,
nichts ist etwas wert, was nicht Dir gehört,
Beute der Hurenjäger, das Hurenfleisch.
© Bengelmann Verlag 2013, Übersetzung von Barbara Scholz, Hamburg——————-
—————————–.———————————————Dr. phil. Pauline Bengelmann, London:
Béroalde de Verville (1556 . 1626) – der eigentliche Entdecker des endowment-effects (Besitztumseffekt) in der Welt der Renaissance (1610): © Bengelmann Verlag, Munich 2014. Nachdruck für den Buchhandel nach den buchhändlerischen Usancen wird hiermit ausdrücklich gestattet. ——————————————————-Dr. phil. Pauline Bengelmann, London, und Sarah Bengelmann-Bezalel M.A., London: Auszug aus einem Essay zu Verville’s philosophischem Theorem „Nichts ist etwas wert, was nicht Dir gehört“, welches in den seither vergangenen 400 Jahren und mit Hilfe von ca. siebzig bis achtzig Ausgaben von LE MOYEN DE PARVENIR zu einem geflügelten Wort geworden ist, zu einem französischen Sprichwort mit lebensphilosphischer Tragweite, dessen Herkunft aus der Spätrenaissance unverkennbar ist. Den Beginn dieses abendländischen Denkens, das ganz und gar nicht zu Entsagungs- und Verzichtbekenntnissen jeglicher Provenienz paßt, können wir bereits in LEONE EBREO’s Werk DIALOGHI DI AMORE, von welchem die Renaissance entscheidend mitbegründet worden ist, sehen. Der Renaissancemensch will besitzen – die geistige Liebe, wie bei Leone EBREO, und nicht die „Liebe der Hure“ und „das Lachen des Hundes“, wie Verville schreibt, und er will sich auch nicht ein Pferd – oder heute ein Automobil – mieten, sondern ein solches selber besitzen. Und was der Renaissancemensch besitzt, erscheint ihm wertvoll zu sein – wertvoller als das, was er nicht besitzt. – – Dieses philosophische Theorem fügt sich gut in den heutigen ENDOWMENT EFFEKT (BESITZTUMSEFFEKT) von THALER u.a. ein. Vom Standpunkt der Alltagspsychologie aus gesehen läßt sich die Fragestellung des Endowment-Effektes mit der Fragestellung aus der Paarpsychologie charakterisieren: „Besitze ich meine Freundin, weil ich sie liebe, oder liebe ich sie, weil ich sie besitze?“. Besteht in einer Zweierbeziehung ein Abhängigkeitsverhältnis, wie es etwa zwischen Ana(stasia) Steele und Christian Grey in E. L. James‘ Romantrilogie SHADES OF GREY (shades of grey band 1, GOLDMANN VERLAG), besteht, greift der Endowment-Effekt voll durch: ganz klar, der dominante Mann – Christian Grey – liebt seine Devota – Ana(stasia Steele) -, weil er sie besitzt – weil er endlich eine Person gefunden hat, die von ihrer Persönlichkeitsstruktur her zur Unterwerfung bereit und fähig ist. Béroalde de Verville hat in seinem Roman LE MOYEN DE PARVENIR ( = MdP) den Endowment-Effekt mit folgender Spruchweisheit begründet:

—————————-„NICHTS IST ETWAS WERT WAS NICHT DIR GEHÖRT!“ ———————————-
———An anderer Stelle (Kapitel 26) heißt es dazu passend: (frz. Originaltext) — Oh! ce qui est bon à prendre, n’est point bon à rendre.— … (dt. Übersetzung Barbara Scholz) — Oh! leicht ist es zu nehmen, aber schwer ist es, zurückzugeben.— (engl. . … Oh yeah! It is easy to take, but hard to give! —
Der Dichter, Theologe, Arzt und Universalgelehrte Béroalde de Verville (1556-1626) hat mit den nachfolgenden Versen den sog. Endowment-effect (1990 des amerikanischen Psychologen und Wirtschaftsnobelpreisträgers Prof. Daniel Kahnemann beschrieben, zu deutsch den Besitztumseffekt, vgl. hierzu den Beitrag ‚Gewissensfrage‘ von Dr. Dr. Rainer Erlinger, in: Süddeutsche Zeitung Magazin, Nr. 40 vom 4. Okt. 2013, S. 8): Hiernach wird das, was man besitzt, wesentlich höher bewertet als das, was man nicht besitzt. – – Zur näheren sozio-kulturellen und volkswirtschaftlichen Diskussion des Endowment Effektes, der – so Prof. Dr. Karsten Kilian – auf Arbeiten von THALER, KAHNEMANN und TVERSKY zurückgeht, verweisen wir mit Einverständnis des Autors auf die Homepage ‚Markenlexikon.com‘ und den Beitrag ‚Besitztumseffekte‘ von Prof. Dr. Kilian. Verville bringt in seinem 42. Kapitel von LE MOYEN DE PARVENIR noch einmal den endowment effect ins Spiel, wenn er die Geschichte von den drei Bohnen im Königskuchen erzählt, welche die Magd beinahe als Unrat weggeworfen hätte und welche sich dann durch erfolgreiches Aussähen, Anpflanzen und Ernten als lohnende Vermögensanlage erwiesen haben.
– (Zitate Prof. Kilian mit freundlicher Genehmigung des Autors aus: Markenlexikon.com)——————
——————TOSTATUS, der bei Verville abwechselnd Tostat und Tostatus genannt wird, vom Herausgeber der Ausgabe Paris 1841, Paul L. Jacob, auch mit dem Vornamen „Alphonse“ versehen wird, ist ein um das Jahr 1400 geborener und nach Angaben von Paul L. Jacob 1454 (op. cit., p. 498) gestorbener Theologe, heute als Alonso Tostado, Bischof von Avila, bekannt. Verville läßt den Bischof in Kapitel 26 folgendes Bekenntnis zur Gültigkeit des „endowment Effektes“ (Besitztumeffektes) formulieren:
TOSTATUS. Oh! ce qui est bon à prendre, n’est point bon à rendre. Les hérétiques disent au contraire: «Hé! pauvres bêtes, qu’y a-t-il au monde de plus facheux, que de rendre?» (Verville, Le Moyen de Parvenir, Ausgabe Paris 1841)
TOSTATUS. … Oh! leicht ist es zu nehmen, aber schwer ist es, zurückzugeben. Die Ketzer sagen es umgekehrt: „He! arme unvernünftige Tiere, was gibt es auf der Welt schwereres, als zurückzugeben?“ (Übersetzung aus der französischen in die deutsche Sprache: Barbara Scholz, © Bengelmann Verlag 2013. All Rights Reserved. )
TOSTATUS. … Oh yeah! It is easy to take, but hard to give! The Heretics claim the opposite, “Hey, you poor brainless animals! Is there anything harder in this world than to giving something back?“ (Übersetzung aus der französischen in die englische Sprache: Sue Rathgeber M.A., Proofreading: Alison Trimble © Bengelmann Verlag 2013. All Rights Reserved. )