Berlin & München – Studien zu Politik und Geschichte

Deutschland zwischen dem langen 19. Jahrhundert und dem kurzen 20. Jahrhundert

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Im Buch „Der Erste Weltkrieg“ entsteht durch die Gesamtkomposition von vielfach farbigen Bildern, Landkarten und Karikaturen mit einem die Entwicklung differenzierenden Text ein neues Gesamtbild. Der Titel vermeidet die so häufige Konzentration auf entweder militärische bzw. politische oder sozialgeschichtliche Abläufe. Das Buch zeigt den Stellenwert der Diskussion um die Parlamentarisierung in Deutschland vo allem ab 1916 ebenso wie Intentionen und Ergebnisse der strategischen Planungen und der sich anschließenden Feldzüge. Der Autor nimmt sowohl die Perspektive von Kommandohöhen politischer und militärischer Führungen wie die der Soldaten in den Schützengräben und der Hunger leidenen Zivelbevölkerungen ein. Obwohl, was insbesondere die innenpolitischen Entwicklungen anlangt, Deutschland im Vordergrund steht, wird doch zugleich ein Panorama des Konflikts aus Sicht und Interessenlage aller anderen Beteiligten entwickelt. Damit wird zugleich deutlich, dass der Erste Weltkrieg für Balkan, Italien, Nahen Osten, darüber hinaus koloniale Imperien und das sich revolutionär verändernde Russland eine weltgeschichtliche Zäsur mit prägenden Wirkungen darstellt.