Bevor ich sterbe

Menschen am Ende ihres Lebens erzählen von dessen grössten Momenten

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Ein Freudentanz im Kartoffelkeller, ein Handstand am Rauchfang eines Hochhauses oder eine Nacht im Müll-Container der Wiener Gebietskrankenkasse – fünf Autorinnen und Autoren haben Menschen, die oft nur noch wenige Tage zu leben hatten, nach ihren größten Momenten gefragt: Welche Erinnerungen beschäftigen uns noch am Sterbebett? Es sind Geschichten mit Pointen, die nur das Leben setzen kann. Viele handeln von Kleinigkeiten, doch sie gehen alle unter die Haut – wie jenen, die sie selbst erlebt und nie wieder vergessen haben

Mehr als vierzig Interviews mit Menschen in Hospizeinrichtungen haben die fünf Autorinnen und Autoren dieses Buches geführt. Teils fanden sie unter schwierigsten Bedingungen statt, weil die Gesprächspartner von Alter oder Krankheit schon schwer gezeichnet waren. Wohl gerade deshalb ist es ein kraftvolles Buch über das Leben geworden:

Geschichte für sich ist die Essenz eines individuellen Schicksals, auf den Punkt gebracht in einer kleinen Episode. Die Autorinnen und Autoren sind dabei wie schon im ersten Buch dieser Verlagsreihe, „17 Jahre ohne Sex – Geschichten aus einem Wiener Stundenhotel“, auf dem schmalen Grat zwischen Journalismus und Belletristik gewandelt. Die von ihnen beschriebenen Begebenheiten haben tatsächlich stattgefunden, und trotzdem sind sie voller überraschender Wendungen und Pointen, und spannender, als es fiktive Kurzgeschichten überhaupt sein könnten.