Bibliothek der Entdeckungen

von

In seinem 1828 erschienen Roman ‚Der Doppelgänger‘ spinnt Antonij Pogorelskij ein dichtes Geflecht unterschiedlichsten Inhalts, zusammengehalten von dem roten Faden eines lebhaften Dialogs mit seinem Alter Ego,dem ‚Doppelgänger‘. In den kurzweiligen Geschichten ist Platz für Spuk und Hexerei, Liebeleien und Romanzen, einen Puppenautomaten und die gefährlichen Abenteuer eines von Affen adoptierten Jungen im südasiatischen Urwald. Pogorelskij widmet sich zugleich ernsthafteren Themen, er sinniert über die Grenzen des menschlichen Verstandes oder über das Potenzial des Menschen im Vergleich zu hoch entwickelten Tieren. Letztlich ergibt sich für den Leser ein faszinierendes Bild von den Denkmöglichkeiten zu Beginn des 19. Jahrhunderts mit zum Teil bis heute aktuellen Bezügen.