Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern

Roman

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Anna, eine junge Frau, besetzt ein vom Verfall bedrohtes Haus abseits eines mecklenburgischen Dorfes. Die Einheimischen nennen es „Windhaus“, weil es auf dem Windberg steht. Die fremde Frau – ihr Verhalten, ihre Ansichten und ihr Äußeres – empfinden die Dorfbewohner als so herausfordernd, dass bald Normen und Werte der kleinen Welt auf dem Spiel stehen. So für Erna, die nach dem zweiten Weltkrieg aus Ostpreußen hierher kam, oder Hans, der von seinem Leben als Maler in Mecklenburg einen Ausweg aus seiner Lebenskrise erhofft, oder Ralf, der als Journalist eine Sensation braucht, die ihn aus seiner unbedeutenden Existenz reißen könnte.
Bis schließlich eines Tages Hubschrauber mit Bundespolizisten im Dorf landen …
Carmen Blazejewski schildert in ihrem mehrstimmig erzählten Roman einen großen Umbruch im Leben der Leute im Dorf. Das Windhaus, von dem alle glauben, es liege bedeutungslos in tiefster Provinz, wird mehr und mehr zu einem Zentrum der Welt.