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Eine Autobiographie

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Nach der Definition des Homosexuellen und den damit verbundenen Zuschreibungen durch Medizin und Psychiatrie Ende des 19. Jahrhunderts begannen zahlreiche Homosexuelle, auch „Urninge“ oder „Konträrsexuelle“, ihr Leben und ihre Erfahrungen in Berichten zusammenzufassen, die sich geade an die Defintionsmächte „Medizin“ oder „Psychiatrie“ wandten.

Der vorliegende Lebensbericht stammt von einem jungen Italiener, wurde etwa 1887 / 1888 verfasst und hebt sich von diesen Berichten deutlich ab. Er wurde von einem literarisch ambitionierten Mann für einen literarischen Autor verfasst: Emile Zola, der ihn zwar für die eigene Arbeit nicht weiter verwandte, wohl aber für die Publikation durch den Mediziner Georges Saint-Paul ein Vorwort beisteuerte.

Die 1899 erschienene deutsche Übersetzung war unvollständig; sie wurde für die Neuausgabe überarbeitet und ergänzt.