Biblische Raritäten

Im Gespräch mit der Generation Fridays for future

von

Dass eine junge Generation an die Verantwortung der älteren für die Zukunft unseres Planeten appelliert, veranlasst den Autor, das 5. Mose-Buch buchstäblich „ins Gespräch“ zu bringen. Ein erster Dialog dreht sich um die Zehn Gebote in 5.Mose 5, die man als „Fingerzeige“ Gottes hören kann. Die Symbolsprache des Alten Testaments legt es nahe, sich die innere Ordnung des Dekalogs und seine tiefen Sinnschichten immer wieder im Abzählen der Finger der beiden Hände bewusst zu machen. In der Mitte des Dekalogs spricht das „Elterngebot“ gerade auch von der Verantwortung der Älteren für das kommende Leben.
Dass der Herrschaftsauftrag an die Menschen am sechsten Tag, dem „Freitag“ der Schöpfungswoche (Genesis 1), auf eine Zukunft der Erde und ihrer Bewohner angelegt ist, verleiht den „Fridays for future“ biblische Würde und Legitimation. Der Autor vermag ferner aufzuzeigen, wie sich die Schöpfungs-„Tage“ als „Schöpfungsringe“ mandalaförmig um die sabbatliche Mitte herum anordnen. Und es gelingt ihm, nicht nur den Dekalog, sondern auch die anderen Stücke des Lutherschen Katechismus unsere gegenwärtige Welt beleuchten zu lassen. Sein als Schulgespräch konzipiertes Werk verrät auf Schritt und Tritt die langjährige Erfahrung eines weisen Lehrers im kirchlichen Unterricht.