Bildhauer Robert Ullmann (1903-1966)

Ein Künstlerleben in bewegten Zeiten

von

Das Sachbuch zeigt die Biographie des Bildhauers Robert Ullmann. Sein Charakter und sein
Handeln waren geprägt von seinem Erfolg als Wunderkind, der ihm einst Wohlwollen bis ins
Kaiserhaus sicherte. Nach Absolvierung der Akademie der bildenden Künste schuf er wie
besessen Skulpturen, Gedenktafeln und Reliefs. Auch für die Porzellanmanufaktur Augarten
zeichnete er sich mit hervorragenden Tiernachbildungen aus, die später beliebte
Staatsgeschenke waren.
In der NS-Zeit gewann er große Beachtung als Bildhauer, wie er sie seinerzeit als Wunderkind
genoss. Alle seine Werke wurden jedoch durch Kriegseinwirkungen zerstört.
Nach Kriegsende setzte er seine Tätigkeit mit unverminderten Fleiß fort.
Ab den 1950er Jahren spaltete sich – dank des Bildhauers Fritz Wotruba – die künstlerische Stilrichtung in „modern“ und „konservativ“. Ullmanns Popularität während der NS-Zeit begleitete und isolierte ihn jedoch gegenüber modernen Kollegen, obwohl er versicherte, sich nur der Bildhauerei verschrieben zu haben.
Während seines letzten Auftrages, den er durchaus modern gestaltete, verstarb er plötzlich.