Biografien

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Dass, wie John Stuart Mill sagte, ‚Heirat die einzige Form von Sklaverei‘ ist, ‚die das Gesetzt sanktioniert‘ bekamen in besonderem Maße auch die preußischen Königinnen zu spüren. Spätestens mit ihrer Hochzeit mussten sie weitgehend auf Selbstbestimmung verzichten und hatten sich fortan sowohl der höfischen Etikette als auch dem Willen des fürstlichen Gemahls zu unterwerfen. Gleichwohl gelang es einigen von ihnen, sich Freiräume zu verschaffen, wie beispielsweise der hochbegabten, intelligenten Sophie Charlotte von Hannover, der ersten Köigin ‚in‘ Preußen und ‚Philosophin auf dem Thron‘, oder der vielbewunderten Luise von Mecklenburg-Strelitz, die zum preußischen Mythos wurde. Mehr als betroffen macht dagegen das Schicksal der Welfenprinzessin Sophie Dorothea, die dem cholerischen ‚Soldatenkönig‘ 14 Kinder schenkte, oder das der Braunschweigerin Elisabeth Christine, die von Friedrich dem Großen erbarmungslos ins Abseits gestellt wurde.
Folgende Königinnen werden in dem Buch vorgestellt:
Sophie Charlotte von Hannover (1668-1705) – Sophie Luise von Mecklenburg-Schwerin-Grabow (1685-1735) – Sophie Dorothea von Hannover (1687-1757) – Elisabeth Christine von Braunschweig-Bevern (1715-1797) – Friederike Luise von Hessen-Darmstadt (1751-1805) – Luise von Mecklenburg-Strelitz (1776-1810) – Elisabeth von Bayern (1801-1873)