Blatt um Blatt

Gedichte eines Malers

von

»Wer schreibt, so wie ich vor mich hin ins Blaue, also literarisch, sollte nicht übers Blatt hinaus denken. (…) Versfüße
finden in unseren Tagen keinen Boden mehr. Ist auch nicht ihre Art, in Türen zu treten. Gedichte flattern dahin wie Blätter von den Bäumen, losgelöst vom Dichter, der sie preisgegeben hat in der Hoffnung, dass ein stiller Mensch sich ihrer erbarmt, sich ihnen zuneigt und sie aufhebt – auflesen wäre das treffende Wort. Das Gedicht ein Blatt, schön eigenartig in seiner Form, zärtlich durchädert, aufgeknospet im Frühling, entfaltet unter Wind und Sonne, in herbstlicher Farbe nach langer Bewährung, tapfer im Sturmgebraus – so Blatt um Blatt. Beachtenswert jedes …«
Bruno Epple