Blick vom Turm

Roman

von

Der Turm steht seit 150 Jahren über der Kleinstadt Suhl in Thüringen, er ist nur noch Ruine. Dass sich einstmals darin Dramen ereignet haben, erfährt einer der letzten Besitzer 1968 aus den Tagebüchern seiner Ururgroßmutter. Gustav ist 18 und erlebt die „68er“ im Osten. Er bemerkt, dass Welt überall geschieht, dass eine kleine Gewehrfabrik in Thüringen Ideenschmiede für die berühmte Kalaschnikow sein kann, dass in seinem Provinzstädtchen Filmstars, Genies und Schwerverbrecher aufwachsen, aber auch „kleine Leute“, die über sich selbst hinauswachsen werden im Jahre 1989. Als die „68er“ des Westens – selbst nach dem Fall der Mauer – noch die DDR retten wollten, hatten diese kleinen Leute auch in Thüringen begonnen, ganz Deutschland zu verändern. Und sie sind dabei keineswegs provinziell. Sie beweisen, wie kostbar Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben sind.