Blindschuss

Kriminalroman

von

Einen Tag nach seiner offiziellen Verabschiedung in den Ruhestand wird Andreas Wehrfried, langjähriger Leiter einer Strafvollzugsanstalt, im eigenen Haus Ziel eines Anschlags. Selbst verletzt erschießt er den Täter, einen früheren Häftling. Ein klarer Fall von Notwehr wie es scheint, allerdings: Wehrfried ist blind. Ein Zufallstreffer, ein sogenannter „Blindschuss“? Dem pensionierten Richter Wolf offenbart das scheinbar hilflose Opfer eine ganz andere, überraschende Version des Geschehens.
Nur wenig später werden Wolf und Wehrfried Zielscheibe eines weiteren Angriffs. Und so findet sich Wolf unversehens mitten in einem mysteriösen Fall, in dem die Fragen nach Recht und Gerechtigkeit ganz elementar gestellt werden. Seine Ermittlungen auf eigene Faust bringen ihn in allergrößte Gefahr. Wem darf er trauen, wem kann glauben? In einem unterirdischen Labyrinth von Höhlen und Gängen, das während des Krieges Schutz vor den Bomben bot, kommt es zum dramatischen Showdown. Doch damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt. Den finalen Paukenschlag setzt Wolfgang Ohler mit einem überraschenden Epilog.
Auch Wolfgang Ohlers vierter Wolf-Krimi spiegelt wieder die persönlichen Erfahrungen des ehemaligen Richters in der Strafgerichtsbarkeit und im Strafvollzug. Zugleich schließt der Autor damit literarisch einen Kreis: Im Epilog erzählt er die Geschichte seines vor 25 Jahren erschienen ersten Romans „Das Auge der Amsel“ zu Ende. Ein umfangreiches Glossar juristischer Fachbegriffe liefert den Lesern kompetentes Hintergrundwissen und räumt mit manchen Fehlinformationen auf.