Bloch-Jahrbuch 2011

Utopien von Zivilgesellschaft – 25 Jahre Ernst-Bloch-Gesellschaft (1986–2011)

von

Was kann Philosophie, genauer gesagt die Philosophie Ernst Blochs, für die Entfaltung von Zivilgesellschaft in Europa – und nicht nur dort – beitragen? Was bedeuten „Konkrete Utopien von Demokratie“? – Aus Anlass ihres 25-jährigen Bestehens hat die Ernst-Bloch-Gesellschaft in dieser Ausgabe des „Bloch-Jahrbuches“ Aufsätze renommierter Fachvertreter aus Philosophie, Soziologie, Politik- und Religionswissenschaft zusammengefügt. Neben der Demokratiedebatte in der Europäischen Union stehen die Geschehnisse in Ungarn und Afghanistan im Brennpunkt. Wie sieht Bloch das zoon politikon? Welche Verbindung geht der Begriff „Zivilgesellschaft“ mit dem Begriff „Utopie“ ein? In der begründeten, sich auskennenden Hoffnung und in der Betrachtung des Unabgegoltenen als Vorschein liegen erste Antworten. Michael Daxner, Mitglied zahlreicher europäischer Wissenschaftsorganisationen und mehrjähriger Berater des afghanischen Wissenschaftsministeriums, benennt die Verantwortung zivilgesellschaftlichen Denkens. Mihály Vajda, Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften drängt auf das Erlernen demokratischen Bewusstseins. Francesca Vidal, Präsidentin der Ernst-Bloch-Gesellschaft, beschreibt die Utopie der Zivilgesellschaft. Erstmals wird in diesem Buch die Originalfassung des Textes „Über die Bedeutung des XX. Parteitages“ von Ernst Bloch aus dem Jahr 1956 in einer Edition von Jürgen Jahn veröffentlicht.

Das „Bloch-Jahrbuch 2011“ enthält Beiträgen von Ernst Bloch, Mihály Vajda, Jürgen Jahn, Michael Daxner, Henning Tegtmeyer, Lucien Pelletier, Elisabeth Reil, Rainer Zimmermann, Jens-Jürgen Ventzki, Cat Moir, Annette Knaut, Johan Siebers, Welf Schröter und Francesca Vidal.