Böhlitzer Hefte

Bau, Badeleben und Niedergang des beliebten Freibades

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Seit mehr als zwölf Jahren existiert das Waldbad von Böhlitz-Ehrenberg nicht mehr. Doch bis heute ist es unvergessen. Viele Anwohner und ehemalige Böhlitzer vermissen das Bad, das gern zur sommerlichen Abkühlung genutzt wurde. Erbaut im Jahre 1938, entwickelte sich das ‚größte Betonbad Mitteldeutschlands‘ zum beliebten Ausflugsziel für Groß und Klein. Zu DDR-Zeiten erfüllte es die Erholungsbedürfnisse der in der größten Industriegemeinde des Landes wohnenden Arbeiter. Immer öfter gab es aber auch Schwierigkeiten beim Betrieb des Bades. So wiesen die Becken und die Betriebsgebäude bauliche Mängel auf, die zur zeitweisen Schließung des Bades führten. Das letzte Jahr der DDR war auch das letzte Jahr des Bades. Wiederbelebungsversuche schlugen u.a. aufgrund von bürokratischen Hindernissen und des Umweltschutzes fehl.