Boris Pahor im Gespräch mit Wilhelm Baum

Boris Pahor berichtet in seinem Gespräch mit Wilhelm Baum über seine Kindheit in Triest und den Umbruch nach der Besetzung der Stadt durch Italien und den Aufstieg des Faschismus seit 1920. Er studierte in Koper und Görz, wurde dann vom italienischen Militär einberufen und kam 1940 nach Libyen. Nach der Rückkehr nach Italien arbeitete er als Dolmetscher für gefangene italienische Offiziere am Gardasee. Nach dem Zusammenbruch des Faschismus in Italien im Sommer 1943 kehrte er nach Triest zurück und schloss sich der slowenischen Befreiungsfront Osvoboldilna fronta an. Im Januar 1943 wurde er von den slowenischen Domobranzen an die Gestapo ausgeliefert und kam ins KZ nach Dachau. Die KZ-Erlebnisse beschrieb er im Roman „Nekropolis“, die Situation in Triest in „Piazza Oberdan“.