Brandseelaute

Gedichte

von

„Ich weiß, was es heißt, glücklich zu sein“, heißt es in einem von Robert Kleindiensts Gedichten. Dies heißt auch, um die Flüchtigkeit des Glücks zu wissen und die rauen, die Schattenseiten des Lebens zu kennen, ohne die es nicht irdisch wäre. So kreisen ­Kleindiensts Gedichte um Leichtigkeit, Atemlosigkeit, Traumhaftigkeit, erzählen von Heimatlosigkeit, Vertreibung und der dunklen Vergangenheit, die immer noch auf uns lastet. In wenigen Zeilen haben hier Welten Platz: das Unsichtbare sichtbar zu machen, das Unaussprechliche auszudrücken, ohne es auszusprechen, darin liegt die große Stärke dieser Gedichte. Und in der Hoffnung, dass sich die Wolken verziehen – im Wissen, dass es sie doch gibt, die friedlichen Momente auf Erden.