Brief aus Hamburg

Roman

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Einem Leipziger Kunstmaler kommt wegen der deutsch-deutschen Mauer die Frau abhanden; und wegen deren, der Mauer, Wegfall kommt ihm die Geliebte abhanden. Jene bleibt ‚drüben‘ (in Hamburg), die andere ‚wendet sich‘ (einem betuchten, jung-dynamischen Bayern zu). Das alles geschieht wie im Suchdurchlauf eines Filmes, in welchem der Protagonist, überdies auch noch Opfer einer geheimnisvollen, schleichenden Krankheit, seine eigene Rolle aus den Augen verliert und sich zunehmend grotesk verwickelt in einem Wende-Alltag aus krankhafter Realität und dem ganz normalen Wahnsinn.
Lehmann, der viele Jahre als Dozent im J.-R.-Becher-Institut in Leipzig tätig war, schuf mit diesem Roman sein sprachliches Meisterwerk.