Brückenschlag. Zeitschrift für Sozialpsychiatrie, Literatur, Kunst

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Gesundheit – merkst du was? Nehmen wir Gesundsein wahr und können wir darüber sprechen? Oder trifft Pascal Bruckner es besser mit seinem Buchtitel „Ich leide, also bin ich“ als Beschreibung unserer Grundhaltung zu Krankheit / Gesundheit?
Bemerken wir die Bedeutung von Gesundheit nur, wenn sie abwesend ist?
Ist es nicht sinnvoll zu fragen: Was hält uns gesund? Was sind die wichtigen Schutzfaktoren für psychische und körperliche Gesundheit?
Und tatsächlich gibt es ja ein neues Gesundheitsbewusstsein. Ist das nun die ermutigende Verbreitung salutogenetischer Einsichten, ein anregender Perspektivwechsel – weg von der Fixierung auf die Fragen nach Krankheit, hin zu der Aufmerksamkeit für das, was gesundheitsfördernd ist? Oder haben wir es vor allem mit der Entdeckung von Wellness als boomendem Markt zu tun? Oder geht es um den von ökonomischer Rationalität diktierten Zwang zur Senkung von Krankheitskosten?
Bezogen auf psychische Erkrankungen wird seit einigen Jahren mehr über „Hoffnung“, über „Recovery“, und weniger über Unheilbarkeit gesprochen.
Kommt darin auch zum Ausdruck, dass Behandelnde und Betreuende selbst wieder mehr Vertrauen in Gesundheit haben? Und können sie mit diesem Vertrauen nun endlich auch den „Patienten“ wieder mehr trauen und zutrauen.
Mit solchen und anderen Fragen beschäftigt sich der Brückenschlag 27/2011 – wieder in der gewohnten Mischung aus Essays, Geschichten, Gedichten und Bildern zum Thema „Gesund werden – gesund bleiben“.

Mit Beiträgen von Volkmar Aderhold, Christine Morgenroth, Peter Mannsdorff, Birgit Schindler, Andreas Gehrke, Irene Hoppe, Jürgen Schiedeck, Martin Stahlmann, Sibylle Prins, Günter Neupel, Sabine Peters, Michael Augustin, Marina Schnurre u.v.a.