Buch der geträumten Inseln

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Beinahe jede Kultur Asiens kennt das Wesen mit Namen – als Yeren in China, Chemo in Tibet oder als Orang Pendek auf Sumatra. Seit Jahrhunderten hat es einen festen Platz in Mythen und Imaginationen. Nur die Wissenschaft will nichts wissen vom „missing link“ zwischen Mensch und Tier.
Robert Akeret ist fest entschlossen, das zu ändern. Auf Geheiß einer kryptozoologischen Gesellschaft bricht er auf zu einer Expedition ins Innere Papua Neuguineas. An seiner Seite: ein Mann von der Volksgruppe der Bugis; am Steuer des Bootes steht einer, der sich Jonah nennt. Und dann ist da noch Blum, sein Schweizer Assistent, ein Mittzwanziger mit schwachen Nerven, aber ausgeprägtem Bewusstsein für korrekte Umgangsformen. Gemeinsam begeben sie sich auf eine Fahrt ins wohl bemessen Ungewisse. Mit einem handgeschweißten Käfig auf dem Bug …
Lukas Maisel ist womöglich das „missing link“ zwischen Claude Lévi-Strauss und Karl May. Sein Romandebüt, „Buch der geträumten Inseln“, ist ein literarisches Abenteuer, leichthändig und intelligent, eine fesselnde Verbindung von Kulturgeschichte, Ethnographie und erzählerischer Phantasie.