Buch in Pension

Tagebuch eines pensionierten Bibliothekars 1. Rezensionen und literarische Umtriebe 2019

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Der Generalrezensent der österreichischen Literatur ist zurück! Vor wenigen Monaten wurde das Mammutprojekt, Helmuth Schönauers gesammelte Besprechungen in sechs voluminösen Bänden herauszugeben,erfolgreich zum Abschluss gebracht. Schon legt der unermüdliche Rezensent nach. Wie sollte die Pensionierung seinem Schreibfuror auch Einhalt gebieten? Soll man etwa zu Hause sitzen und Däumchen drehen, während weiterhin Fluten von Büchern erscheinen, die eines gewitzten, passionierten und sachkundigen Urteils bedürfen? Also stürzt sich Schönauer mit gewohnter Schlag- und Fingerfertigkeit auf Neuerscheinungen und Klassiker, Ladenhüter und Allerweltsbücher, Bekanntes und Kuriositäten. Angereichert sind seine Lektürereflexionen natürlich auch in der Rente mit allerlei hilfreichen Sentenzen. Etwa: »Die Menschen tun alles, um nicht lesen zu müssen, wir helfen ihnen, indem wir die guten Bücher verstecken.«