Buchstaben-Suppe

Das große Georg Biron Lesebuch. Texte aus vier Jahrzehnten

von

Auf fast 300 Seiten präsentiert Georg Biron in seinem 27. Buch
ausgewählte Texte aus den Jahren 1977-2017. Das Lesebuch
bietet fiktive Gespräche mit Original-Antworten von Marquis
de Sade, Joseph Roth, Heinrich Heine, Rosa Luxemburg sowie
exklusive Interviews mit Elfriede Jelinek, Wolf Biermann, Jack
Unterweger, Eric Burdon und Dolly Buster. Darüber hinaus
sind literarische Porträts von Helmut Qualtinger, Udo Proksch
und Peter Patzak nachzulesen.
Bei den Satiren aus den 1970ern „Muschelmaus grüßt Fuchsenfräulein“
und „Warum gerade Einstein?“ zeigt sich ebenso
wie beim Monolog „Der Sex-Tourist“ der unbestechliche Blick
des Autors auf gesellschaftspolitische Trends, was den deutschen
Literaturkritiker Michael Poegl „an einen frühen Qualtinger
erinnert“.
Das Hauptwerk Birons sind aber Kurzgeschichten und Erzählungen,
die das Kopfkino des Publikums in Gang setzen und
mit knappen Dialogen sinnliche Spannung sowie dichte Atmosphäre
erzeugen und an US-Literatur erinnern.
Dazu Dr. Franz Schuh: „Bei Georg Biron habe ich das Gefühl:
Der ist eine literarische Existenz, und Literatur ist nicht (nur)
das, was sich brav qualifizieren lässt, beim Bachmann-Preis
oder im Feuilleton … Verschiedene Arten des Bösen kommen
einander in die Quere, relativieren einander aber weniger, sie
verschärfen vielmehr das böse Spiel …“